So wird dir egal was andere denken: Meine SOS-Methode

Egal was andere denken: „Ach man, ich habe da diesen einen großen Traum … nur einmal im Leben Sache X machen oder endlich mit Sache Y beginnen … doch was wird mein Umfeld dazu sagen? Meine Freunde sind neuen Dingen gegenüber ja sowieso immer etwas skeptisch und meine Familie ist ständig so besorgt um mich und meine Zukunft. Vielleicht … vielleicht ist es ja auch falsch so einen Traum zu haben? Vielleicht ist das Ganz auch einfach total unrealistisch und nur ein Hirngespinst in meinem Kopf, welches irgendwann auch wieder verschwindet … oder?“

Sowas haben wir wohl schon alle einmal erlebt. Ein ganz bestimmter Traum oder Wunsch hat sich in unser Herz gepflanzt. Tag für Tag wuchs der Samen unter der Oberfläche, bis er irgendwann als Sprössling durch den Boden geschossen ist. Wir haben es dann schlichtweg nicht mehr ausgehalten, diese eine Sache für uns zu behalten und wollten unbedingt mit irgendjemandem aus unserem Umfeld darüber sprechen. Doch dann haben wir innegehalten und Angst vor der Reaktion der Person bekommen. Was, wenn man für diesen Traum oder Wunsch verurteilt wird? Oder für eine Entscheidung, ein Verhalten oder gar eine ganz neue Lebensweise?

Da genau dieses Thema mich schon begleitet, seit ich 15 Jahre alt bin, möchte ich ihm gerne den heutigen Blogartikel widmen und meine liebste SOS-Methode plus einige generelle Tipps und Infos mit dir teilen.

„Es ist egal was andere denken – oder etwa doch nicht?“ – Wieso uns die Meinung anderer Menschen so wichtig ist

Egal was andere denken

Wer mich und meine Artikel schon etwas länger verfolgt, der wird jetzt schon ahnen können, was kommt. Denn der Grund für das destruktive Verhalten von uns Menschen ist fast immer derselbe: Unsere Vorfahren bzw. die Evolution.

Schau‘: Früher, als die Menschen noch in Gruppen zusammengelebt und sich gemeinsam gegen Säbelzahntiger und co. verteidigt haben, war es essenziell, dass man Teil der Gruppe blieb. Sprich: Dass man nicht aus der Reihe getanzt ist. Denn ein negatives oder sonderbares Verhalten hätte den Ausschluss aus der lebenserhaltenden Gruppe bedeutet.

Heute können wir sehr gut für uns alleine sorgen. Wir müssen uns maximal noch gegen das „Schwiegermonster“ oder den „energieaussaugenden Chef“ behaupten. Dennoch ist der tiefe Wunsch, Teil einer Gruppe zu sein, noch heute in uns Menschen verankert. Fun Fact: Hast du zufällig Angst davor Präsentationen zu halten oder wird dir zumindest etwas mulmig, wenn du (alleine) zu einer größeren Gruppe sprechen musst? Dies ist ein sehr gutes Beispiel für unser Urbedürfnis nach einer Gruppenzugehörigkeit. Denn bei Präsentationen stellt man sich alleine auf die gegenüberliegende Seite des Kollektives und wird so verwund- und angreifbar. Nur deshalb haben wir Angst vor Präsentationen und aus demselben Grund haben wir auch Angst davor gegen den Strom zu schwimmen.

Unsicherheit als zweiter Faktor, der wie ein Verstärker wirkt

Neben dieser Grundangst kommt ein zweiter Faktor hinzu, der wie ein Verstärker wirkt: Innere Unsicherheiten. Wenn du z. B. jemand bist, der Probleme mit seinem Selbstvertrauen oder Selbstwert hat, dann wirst du tendenziell immer deutlicher (!) mehr Wert auf die Meinung anderer legen als ein Mensch, der auf sich und seine Person klar ist bzw. sich selbst vertraut. Wieso?

Selbstvertrauen als Problem:

Wenn wir uns selbst und unseren Fähigkeiten nicht trauen, dann versuchen wir unsere Unsicherheiten und Ängste vor dem Leben durch die Meinung der anderen zu kompensieren. Ähnlich wie bei einem kleinen und großen Bruder: Der kleine Bruder (Du) versteckt sich hinter dem großen Bruder (z. B. deine Familie und Freunde) und lugt an dessen „starker“ Schulter vorbei. Und nicht nur das: Er fragt diesen um Rat und versucht, ein bisschen so wie er zu sein. Schließlich ist es ja der „starke“ große Bruder!

Selbstwert als Problem:

Vielleicht kennst du so einen Menschen auch: Jemand, dem sein Äußeres extrem wichtig ist. Und hiermit ist wirklich jemand gemeint, der sich nur über sein Aussehen definiert und dem perfekten Körper hinterherhechtet. Diese Menschen haben sehr oft ein Problem mit ihrem Selbstwert und streben daher ästhetischen Perfektionismus an. Tja, und auch hier kommt dann wieder die Abhängigkeit von der Meinung anderer Menschen ins‘ Spiel: Denn wenn mein Aussehen mein Kapital bzw. das Einzige ist, woran ich meinen Wert festmache, dann muss ich mir diesen Wert ständig bestätigen lassen. Typisch sind dann direkte und unsicher gestellte Fragen wie „Schau‘ mal, das steht mir doch heute ganz besonders gut, oder…?“. Dieses Beispiel lässt sich auch auf viele andere Sachverhalte übertragen. Zum Beispiel auch auf Profisportler, die sich nur noch über ihre sportlichen Leistungen definieren und einen „Gott-Komplex“ entwickeln.

„Es ist mir egal was andere denken!“ – Warum das dein Motto werden sollte

Kommen wir zur Metapher des kleinen und großen Bruders zurück. Oder konkret: Zum großen Bruder. Dieser wirkt auf seinen kleineren Geschwisterteil vielleicht sehr stark und allwissend, allerdings ist jeder Mensch durch seine Erfahrungen und Erlebnisse gebrandmarkt. Sowohl in negativer als auch positive Weise. Wieso ist das ein Problem? Weil wir die Welt oder einzelne Themen aufgrund dieser „Brandmarkung“ durch eine Art Filter sehen. Quasi wie eine Brille, die bei dem einen rosagetönte Scheiben hat und bei dem anderen vielleicht düstere Schwarze.

Wenn der kleine Bruder nun nur noch auf die Meinung des Bruders und seiner „Brille“ hört, dann wird er dadurch:

  • In jede Lebenssituation voreingenommen hineingehen
  • Sich teilweise erst gar nicht trauen, bestimmte Erfahrungen zu machen

Beides ist schlimm und schade, aber vor allem beim Punkt 2 blutet mir persönlich das Herz, denn: Woher willst du wissen, ob nicht genau diese Erfahrung X jene Tür zu einem vollkommen anderen und erfüllten Leben gewesen wäre? Und du bist nicht durch diese Tür geschritten, weil du lieber auf die Meinung und Ängste eines anderen Menschen gehört hast. Wie schade wäre das bitte?

„Okay wow, spannend! Und wie schaffe ich es, dass mir die Meinung anderer egal wird?“

Als erster genereller Tipp: Akzeptiere dein Empfinden. Der Impuls, dass wir unsere Ziele und Wünsche von einer „zweiten Meinung“ absegnen lassen wollen, ist menschlich. Oder sogar evolutionsbedingt. Wir hatten das Thema ja bereits. Dennoch solltest du dich im nächsten Schritt etwas zügeln. Nicht jeder Mensch aus deinem Umfeld braucht über alle deine Schritte im Leben informiert zu sein. Lies hierzu auch sehr gerne meinen „Move in Silence“-Blogartikel! Hier gehe ich näher darauf ein, wieso Schweigen das wahre Gold und zu viel Offenkundigkeit nur das berüchtigte Silber ist.

Als zweiter genereller Tipp: Arbeite bitte unbedingt an den Ursachen deiner Unsicherheiten oder an deinen Problemen mit Selbstvertrauen, Selbstwert und co.! Zwar stelle ich dir gleich, wie bereits angekündigt, meine liebste SOS-Methode vor, aber auch diese ist eben nur das: Eine Notfallmaßnahme für akute Situationen! Mir ist die Meinung anderer Menschen tatsächlich erst egal geworden, seit ich immer mehr an meinen „inneren Baustellen“ gearbeitet habe. Auf meinem Instagram-Account teile ich regelmäßig persönliche Einblicke und gebe vor allem Tipps, durch die du persönlich wachsen und dich weiterentwickeln kannst. Schau‘ sehr gerne mal auf meinem Account vorbei und folg‘ mir dort. Du wirst es nicht bereuen und das Abonnieren ist kostenlos! 😉

So. Vielleicht sitzt du jetzt schon auf heißen Kohlen und wartest schon sehnsüchtig auf meine SOS-Methode? Dann möchte ich dich nicht länger warten lassen und sie nun gerne mit dir teilen:

Egal was andere denken: Die Sterbebett-Methode

Wie gerade erklärt: Es ist eine Notfallmethode für akute Situationen, in denen dir jemand mit seiner (ungefragten bösen) Meinung gewaltig auf den Schlips tritt. Auch ich durfte diese Erfahrung leider schon sehr oft machen. Und ich weiß: Ja, solche Momente sind schmerzhaft und ja, sie lassen einen unter Umständen vielleicht auch am eigenen Vorhaben zweifeln. Vor allem, wenn man sowieso schon sehr unsicher ist oder noch einige offene Baustellen (Selbstwert und co.) hat. Bei mir war das früher nicht anders und deshalb habe ich mir angewöhnt, in den entsprechenden Situationen die Sterbebett-Methode anzuwenden. Diese ermöglicht einen ganz neuen Blick auf die Meinung deines Gegenübers.

Wie funktioniert die Methode?

Jedes Mal, wenn dir jemand seine destruktive Meinung aufzwängt, versetzt du dich in die folgende Situation: Deine letzten Minuten auf der Erde sind angebrochen. Du liegst in deinem Sterbebett und um dich herum bilden deine Herzensmenschen einen kleinen Kreis. Liebevoll schauen sie dich an und du fühlst dich sehr geborgen und wohl. Nun lässt du deinen Blick durch die Gesichter wandern und fragst dich:

„Sehe ich diesen Menschen, dessen Meinung mir gerade nahe geht oder auf die ich Wert lege, unter den Gesichtern in diesem Kreis? Hat er so einen hohen Stellenwert in meinem Leben, dass er sogar an meinem Sterbebett stehen darf? Hat er mich nun schon jahrzehntelang auf meinem Lebensweg begleitet und es daher nur gut und treu mit mir gemeint?“

Vielleicht bist du gerade nachdenklich oder schmunzelst schon beim Lesen der Zeilen, denn: Ganz richtig, 80% der Menschen, dessen Meinung uns in Situation X gerade wichtig ist, spielen auf unser ganzes Leben gerechnet gar keine Rolle!

Ein paar Beispiele:

  • Da ist die Frau an der Kasse, die dich und dein Outfit abschätzig mustert, die du aber nach dem Verlassen des Supermarktes nie wieder sehen wirst. Wie schade wäre es, wenn du nur wegen einem (!) abschätzigen Blick dein Lieblingsoutfit nicht mehr anziehst?
  • Da ist der Kollege aus deiner Abteilung, der dir einreden will, wieso du als Führungskraft ungeeignet bist, denn du aber vielleicht in ein paar Monaten nie wieder sehen wirst, weil er kündigt und in ein anderes Unternehmen wechselt. Wie schade wäre es, wenn du wegen einem (wahrscheinlich total neidischen) Kollegen deinen nächsten beruflichen Schritt nicht wagst?
  • Da sind die 10 anonymen Menschen im Netz, die dir irgendwelche böswilligen Nachrichten unter dein letztes Foto auf Instagram posten. Wie schade wäre es, wenn du wegen 10 anonymen Idioten mit deinen wertvollen Botschaften und dir als Person nicht mehr in die Sichtbarkeit gehst? Wer weiß, wer sich hinter „Butterblümchen87“ (fiktives Beispiel!) und co. ohne Profilbild überhaupt versteckt! Dich hat die Meinung von Menschen, die dir noch nicht einmal mit ihrer Identität entgegentreten, jedenfalls nicht zu kümmern!

Warum es sich lohnt die „Sterbebett-Methode“ anzuwenden und dich nicht um die Meinung der anderen zu kümmern

Keinen Wert auf die Meinung anderer legen

Immer wenn wir zu viel Wert auf die Meinung anderer Menschen legen, stirbt dabei ein kleiner Teil von uns selbst oder wird zumindest unterdrückt. Das Leben ist aber viel zu kurz für unterdrückte Wünsche und Träume!!!

Zudem, wenn du dann wirklich mal auf dem Sterbebett liegst und alles ausgelebt hast, wirst du dann auch nichts bereuen. Denn wusstest du, dass eine Studie herausgefunden hat, dass sehr sehr viele Menschen in den letzten Stunden ihres Lebens all‘ die Dinge reflektieren und bereuen, die sie nicht ausprobiert haben? Niemand sagt: „Oh wow, wie toll, dass ich zu Liebe von Person X meinen Traum aufgeben habe, wir ein 0815-Leben hatten und ich mir materielle Sache Y gekauft habe!“. Nein, alle sagen sowas wie: „Wäre ich doch mal in Land X gereist oder hätte ich damals doch den Mut gehabt und hätte sie/ihn einfach angerufen. Vielleicht wäre ja etwas daraus geworden…?“.

Ich möchte sowas für dich nicht. Ich wünsche mir, dass du dein Leben auskostest und genießt. Dass du selbstbestimmt wählst wie, wo und mit wem du deine Zeit hier auf der Erde verbringst. Gerne möchte ich dich mit meinen eigenen Erfahrungen und Inhalten hierbei unterstützen. Daher erneut die Einladung, falls du es nicht eben schon gemacht hast: Werde Teil meiner Community auf Instagram! Mittlerweile bin ich dort nicht nur viel aktiver als hier auf dem Blog, sondern es warten auch viele neue Impulse, Gleichgesinnte und auch immer mal wieder Challenges oder Mini-Serien auf dich! Worauf wartest du also noch? –> Klicke hier und gelange direkt zu meinem Instagram-Account <–

Diese Blogartikel wirst du lieben!

Wenn dir dieser Blogartikel zum Thema „Mir ist egal was andere denken!“ gefallen hat, dann solltest du unbedingt mal bei diesen Artikeln vorbeischauen:

„Ich kann und ich werde!“ – So baust du ein unbändiges Selbstvertrauen auf

Move in silence: Wieso du nicht immer jedem alles erzählen solltest

Mit Enttäuschungen im Leben richtig umgehen

Fazit – So wird dir egal was andere denken

Ich hoffe sehr, dass dir dieser Artikel zum Thema „Wie wird mir die Meinung anderer Menschen egal?“ helfen konnte oder dir zumindest eine andere Perspektive auf das Ganze ermöglicht hat.

Was mich sehr interessieren würde: Kommst du gut mit der Meinung von anderen Menschen klar, was sind deine Tipps diesbezüglich und kanntest du die „Sterbebett-Methode“ schon?

Ich freue mich in den Kommentaren von dir zu lesen!

Bis dahin: Alles Liebe

deine Franzi

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P.S. Sind wir eigentlich schon auf Instagram, Facebook und Pinterest vernetzt? Nein?! Dann wird es aber höchste Zeit! 😉

Die Meinung anderer Menschen ist mir egal

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