Ideen für deine Morgenroutine – 7 Tipps, wie du mit guter Laune in den Tag startest
Mittlerweile ist sie in aller Munde. Im Life Coaching und von Akteuren der Persönlichkeitsentwicklung stark empfohlen, von Stars und Sternchen durch verschiedene Formate publik gemacht: Die Morgenroutine. Was es mit einer Morgenroutine auf sich hat, wieso die Routine so wichtig ist und wieso du nicht schon um 4 Uhr morgens 10 Mal den Sonnengruß absolvierst haben musst, erfährst du im heutigen Blogpost. Plus: Inspirationen und Ideen für eine eigene Morgenroutine.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet „Morgenroutine“ überhaupt?

Du kennst das sicherlich auch. Von anderen oder sogar dir selbst. Jeden Tag parkst du, z. B. zwecks Berufs, auf einem Parkplatz. Aber halt, hier nicht in IRGENDEINER Parkbucht, sondern immer in DERSELBEN! Tag ein, Tag aus. Und wehe du kurvst eines morgens auf den Parkplatz und jemand hat dir „deinen“ persönlichen Platz weggeschnappt. Gift und Galle steigen auf und es wird sich zähneknirschend ein anderer Platz gesucht. Nur zweite Wahl versteht sich.
Was das Beispiel veranschaulichen soll? Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir liiieben wiederkehrende Rituale und Gewohnheiten. Wo jedes andere Lebewesen des Tierreichs sinnbildlich sagen würde „Ach näää, die Wiese habe ich doch gestern schon abgegrast!“, zottelt der Mensch auf ein Neues hin und nuckelt, dort angekommen, zufrieden am Halm vom Vortag. Purer Seelenfrieden, alles in gewünschter Ordnung!
Eine Morgenroutine ist somit, im übertragenen Sinne, die gleichbleibende Parkbucht. Oder der Grashalm. Schlichtweg: Das routinierte Stückchen Tag am Morgen, mit festen Gewohnheiten und Handlungen. Bestenfalls immer zur selben Zeit.
Welche Vorteile hat das morgendliche Ritual?
- Eine Morgenroutine gibt dir Sicherheit
- In feste Routinen lassen sich leichter gesunde Gewohnheiten integrieren
- Du startest positiver in den Tag (…dazu im späteren Verlauf des Blogposts mehr!)
Wie bereits an dem Parkplatz-Beispiel erklärt, lieben wir feste Abfolgen und Rituale. Sie geben uns schlichtweg Sicherheit. Man kann sie sich wie kleine Ankerpunkte im Alltag vorstellen, auf die wir uns auch in hektischen und stressigen Lebensphasen verlassen können. Das ist meiner Meinung nach auch der größte Vorteil von Morgenroutinen. Wer stetig eine gleichbleibende morgendliche Routine durchläuft, der bewahrt auch an Tagen, mit wichtigen Ereignissen, einen kühlen Kopf. So bleibt mein morgendlicher Ablauf beispielweise auch an Tagen mit wichtigen Prüfungen oder anderen „kritischen“ Erlebnissen komplett gleich. Ich lese mir dann bewusst nicht mehr irgendwelche Lernzettel o.ä. durch oder stehe erst 30 Minuten vor „Abfahrt“ auf, um jede Minute Schlaf auszukosten. Wieso auch? Es ist kontraproduktiv. Wenn du sonst einer festen Morgenroutine nachgehst und dann davon abweichst, bringst du deinen Körper so nur erfolgreich durcheinander und suggerierst „Alarmstufe Rot! Stresshormone eimerweise ausschütten. Hier stimmt was gewaltig nicht!“. Next Stop: Panikattacke.
Zudem lassen sich in feste Routinen leichter gesunde Gewohnheiten integrieren. Bezogen beispielweise auf eine gesunde Ernährung: Im Kontext einer morgendlichen Abfolge ist es leichter, deinen Körper zu konditionieren. Du möchtest morgens z. B. weg vom Fertigmüsli mit viel Zucker und hin zum gesunden, selbst zusammengestellten Müsli? Dann senke Stück für Stück den Anteil vom Fertigmüsli und gewöhn‘ dich im Zuge der Morgenroutine langsam an das andere Frühstück. So habe ich es beispielsweise damals geschafft, mich morgens für grünen Smoothie (Ja, ganz genau! Der mit Spinat!) zu begeistern.
Wie sieht eine gute Morgenroutine aus?
Eine ideale Morgenroutine fügt sich in deinen Alltag ein bzw. passt zu deinem individuellen Alltag. Wo wir wieder beim Thema vom Anfang mit den 10 Sonnengrüßen um 4 Uhr morgens wären. Das Beispiel ist natürlich bewusst überspitzt gewählt, soll aber verdeutlichen: Mache morgens die Dinge, die dir wirklich guttun. Die sich, mit etwas Eingewöhnung, leicht in deinen Morgen einfügen. Ich lese öfter von Morgenroutinen, bei denen man am besten 60 Minuten+ meditieren, dann noch 45 Minuten Sport treiben und parallel (wahrscheinlich mit dem zweiten Paar Arme? o.O) zusätzlich, sowas wie das super healthy Bananenbrot fürs‘ Frühstück fabriziert haben soll. Welcher normale Mensch soll das schaffen? Bitte hör‘ hier einfach auf dein Bauchgefühl, deine Intuition. Für eine Mutter mit zwei Kindern sieht der morgendliche Start vermutlich anders aus als für einen kinderlosen Unternehmer, welcher sich morgens vollends auf sich selbst konzentrieren kann. Deshalb rollen mir auch unweigerlich wild die Augen, wenn ich Überschriften wie „Die perfekte Morgenroutine: Werde damit so erfolgreich wie XYZ“ lese. Jeder Mensch ist anders. Was für Person A genau die richtige Routine ist, kann für Person B ein gefühlter Trapezakt sein.
Ideen für deine Morgenroutine – 7 Tipps + Checkliste
So, kommen wir zu dem Teil, weswegen ihr doch alle hier seid, stimmts? 😉
Welche Aspekte könnte eine Morgenroutine also enthalten? Was sind potenzielle Ideen und Anregungen für dein morgendliches Ritual? Ich habe dir hierzu eine kleine Checkliste in Form einer Grafik erstellt – sehr gerne kannst du diese auch speichern.

Mindestens 30 Minuten eher aufstehen, als du eigentlich müsstest
Dies hat schlichtweg den Nutzen, dass du dir morgens mehr Zeit verschaffst. Zeit für dich selbst, ganz wichtig! Ich kenne z. B. in meinem privaten Umfeld viele Menschen, die entweder gar nicht frühstücken oder im Gehen und das nur aufgrund von morgendlichem Zeitmangel. Das hat nichts mit Achtsamkeit sich selbst gegenüber zutun und ist auch nicht gesund. Studien haben gezeigt, dass Slow-Eating sehr wichtig ist. Sprich: Langsam und bewusst essen und dabei viel Kauen. Vor allem deine Verdauung wird es dir danken!
Ein gesundes Frühstück zu sich nehmen
Daher: morgens etwas zu essen ist wichtig, um für den bevorstehenden Tag genug Energie zu haben. Wieso das so ist und was du genau essen solltest, erfährst du in diesem Artikel auf eatsmarter.de. Für mich hat sich beispielweise Porridge mit verschiedenen Obstsorten und Nüssen bewährt. Dieses macht mich nicht nur lange satt, sondern versorgt meinen Körper schon am Morgen mit vielen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. I like!
Einer Herzenstätigkeit nachgehen
Viele Menschen sind nach wie vor der Meinung, dass Aktivitäten, die Spaß machen und entspannen, nur dem Feierabend vorbehalten sind. Wieso? Gerade morgens starten wir dadurch so herrlich entspannt in den Tag. Also höre z. B. deine liebste Musik, lies ein motivierendes Buch*, zeichne auf deinem Block herum, schlafe mit deinem Partner (…natürlich nur, wenn sie/er das morgens auch möchte – das ist kein Aufruf zum körperlichen Übergriff haha 😉). Die Liste lässt sich unendlich weiterführen. Tu schlichtweg morgens das, was deinem Herzen guttut. Und du wirst sehen: Deine Gemütslage wird den restlichen Tag eine ganz andere sein.
Tu etwas für dein körperliches Wohl
Man könnte unsere heutige Gesellschaft auch als „Sitz-Gesellschaft“ bezeichnen. Vom Bett geht es bei vielen morgens ins‘ Büro und von dort abends direkt auf die Couch. Auch das hat nichts mit Achtsamkeit seinem Körper gegenüber zutun und ist, ohne hier den Moralapostel spielen zu wollen, ungesund. Daher lohnt es sich, wenn du die Bewegung (auch) schon morgens in deinen Tag integrierst. Beispielweise in Form eines kleinen Spaziergangs, einer Jogging-Runde, eines Workouts etc. Einfach etwas, wobei deine vier Buchstaben in Aktion kommen. Es reicht ja auch schon völlig aus, wenn du statt mit dem Auto mit dem Rad zur Arbeit fährst oder ein, zwei U-Bahn-Haltestellen eher aussteigst und den Rest zu Fuß gehst. Es ist übrigens nachgewiesen, dass Bewegung am Morgen nicht nur wach, sondern auch glücklich macht. Also: Bewegung sollte unbedingt in deine Morgenroutine integriert werden.
Tu etwas für dein seelisches Wohl
Auch wenn du durch die Bewegung und die Herzenstätigkeit schon viel für die Seele getan hast, kann man dies noch sinnvoll ergänzen. Beispielweise durch eine Meditation oder einen Podcast mit positiven Inhalten. Einfach etwas, was dich entspannt und dich positiv in den Tag starten lässt. Die Aktivität muss auch nicht lange dauern, ein paar Minuten reichen hier völlig aus! Meine aktuell liebste Morgenmeditation ist z. B. diese hier von Christian Bischoff: Geführte Meditation, um Deine ideale Zukunft jetzt zu kreieren | Visualisierung. Sie dauert auch nur 13:30 Minuten.
Eins meiner Lieblingszitate lautet zudem:
„Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.“ – Mooji
Daher: Die Farbe deiner Seele beeinflusst auch dein Wahrnehmen der Dinge. Also schaffe mittels deiner Morgenroutine die Basis dafür, dass deine Seele langfristig eine „schöne Farbe annimmt“.
To-do-Liste für den Tag schreiben
Strukturiere durch dieses morgendliche Ritual vorab deinen Tag. Auch dies sorgt für Sicherheit und beugt Prokrastination vor. Wichtig: Maximal 5 Punkte auf die Liste mitaufnehmen. Wieso? Weil eine elend lange Liste mit X-tausend Punkten wenig einladend aussieht. Es sieht dann einfach sehr schnell nach einem Berg voll Arbeit aus. Und Ziel unserer Morgenroutine ist es ja, mit einem guten Gefühl und voller Motivation in den Tag zu starten. Und nicht schon morgens den Kopf in den Sand stecken zu wollen.
Übrigens: Vorlagen für übersichtliche To-do-Listen kann man auch bequem als Block kaufen! Hier habe ich dir beispielhaft mal ein 3er-Set verlinkt: Klicke hier*
Kein Smartphone / Laptop / TV während der ersten Stunde des Tages
Mein absoluter persönlicher Gamechanger. Seit ich diesen Tipp befolge, hat sich meine tägliche Laune wirklich nochmal stark verbessert. Warum? Weil die erste Stunde des Tages nur dir gehört. Nicht irgendwelchen WhatsApp-Nachrichten, Mails oder Influencern auf Instagram. Einfach nur dir. Wir werden jeden Tag mit so vielen Inhalten bombardiert, oftmals leider mit negativem Charakter, dass man sich die erste Stunde des Tages einfach selbst davor schützen sollte. Deines Seelenfriedens zuliebe. Bei deinem morgendlichen Kaffee musst du noch kein brisantes „Weltthema“ überdenken, über welches vielleicht gerade im Fernsehen berichtet wird. Dafür hast du, wenn du das möchtest, im Laufe des Tages noch genug Zeit. Versau‘ dir morgens einfach nicht deine Stimmung, sondern starte positiv und besonnen in den Tag.
Meine morgendliche Routine als Beispiel
Bestimmt interessiert dich nun auch meine Morgenroutine – hoffe ich zumindest.
Deshalb habe ich dir auch hierfür eine Grafik erstellt:

Kurz bezüglich des „Am Blog arbeiten“: Dies ist bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil ich morgens nicht arbeite. Arbeiten ist kein Teil einer Morgenroutine, auch hierfür ist den restlichen Tag noch genug Zeit. Allerdings ist es so, dass mir während meiner morgendlichen Bewegung immer Einfälle für neue Blogbeiträge kommen. Besonders beim Spaziergang prasseln die Ideen täglich nur so auf mich ein. Und diese notiere ich mir dann schlichtweg immer fix – auch eine Form der „Herzenstätigkeit“ sozusagen 😊
Sooo, und das wars‘ für heute! Ich hoffe, dass dieser Beitrag dir genug Ideen und Anregungen geliefert hat, dir vielleicht selbst eine Morgenroutine zu erarbeiten. Verwende hierzu gerne meine Checkliste! Aber vielleicht hast du ja auch schon eine feste Morgenroutine? Wenn ja, wie sieht diese genau aus? Berichte doch gerne unten in den Kommentaren davon!
Ich freue mich von dir zu hören!
Bis dahin: be grateful!
deine Franzi
P.S. Sind wir eigentlich schon auf Instagram, Facebook und Pinterest vernetzt? Nein?! Dann wird es aber höchste Zeit! 😉
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6 Antworten
[…] dich die Realität und Gedanken an deine laufenden Kosten ein. Du schwingst dich also aus dem Bett, gehst deiner Morgenroutine nach und machst dich auf den Weg zur Arbeit. Dort angekommen wirst du unter Umständen von […]
[…] du dich nachweislich besser fühlst. Ich integriere meine erste Bewegungseinheit z. B. schon in meine Morgenroutine und muss wirklich sagen, dass mir vor allem das Laufen und Spazieren gehen sehr guttun. Meistens […]
[…] dieser Zustand bereits real und man würde ihn gerade aktiv leben. Ich visualisiere beispielweise jeden Morgen 15 Minuten. Ich begebe mich hierzu in die Meditation, schließe meine Augen und durchlebe […]
[…] zu verfolgen und schließlich auch zu erreichen. Das Motivationsglas lässt sich auch ideal in deine Morgenroutine einbauen. Dies empfehle ich dir sogar, um direkt positiv und motiviert in den Tag zu […]
[…] persönliches Beispiel: Wie in meinem Morgenroutine-Beitrag schon erwähnt, benutze ich die erste Stunde des Tages mein Handy nicht mehr. Ich bin damals durch einen Podcast […]
[…] weniger, bewusster und mit einer etwas kritischeren und hinterfragenden Haltung zu konsumieren. Und vor allem während deiner Morgenroutine gar nicht. Du wirst erstaunt sein, was dies für einen positiven Effekt auf dein Glücksempfinden haben […]